[Mama-Mia] - Unterschied zwischen Montessori-Grundschulen und Regelschulen?
Wodurch unterscheiden sich eigentlich die Montessori-Grundschulen von den Regelschulen?

Ich spreche hier genau aus das Erziehungsziel an, welches für die meisten Eltern im Vordergrund steht. Viele können sich bei der Wahl der richtigen Schule nicht wirklich entscheiden. Dabei spielt jedoch das Erziehungsziel eine wichtige Rolle. Mich würde interessieren, was ihr als genauen Unterschied und als Erziehungsziele zwischen den beiden Schulen sehen würdet. Außerdem interessiert mich, welche generellen Prinzipien gelten hier und wonach richten sich die Erzieher denn im Einzelnen?

Ich hoffe ihr könnte mir da weiterhelfen, denn auch ich stehe vor einer solchen Entscheidung und beschäftige mich gerade intensiv mit den unterschiedlichen Schulformen und deren Vorteile beziehungsweise Nachteile, vor allem in Bezug auf das Kind selbst.

LG
[Der Alex] - AW: Unterschied zwischen Montessori-Grundschulen und Regelschulen?
[FONT=Verdana]Also mir fallen da spontan ein paar Punkte ein:

- erstmal gibt es keine Klassenverbände nach Alter sortiert, sodass Klassen von 30 Schülern existieren. Bei Montessori arbeitet man in kleineren Gruppen, wobei die Schüler unterschiedlichen Alters sein können.
[FONT=Verdana]- die Freiarbeit spielt bei Montessori eine große Rolle. Die Kinder haben die Wahl zwischen unterschiedlichen Materialien, beispielsweise die geografischen Materialien, und sie können entscheiden, in welchen Themengebieten sie arbeiten wollen. Sie haben einen natürlichen Drang zum Lernen und Entdecken.
[FONT=Verdana]- Der Lehrer nimmt keine Rolle des Frontalunterrichts ein, sondern er hilft den Kindern, dass sie selbst lernen können und Dinge erleben.
[FONT=Verdana]- Größter Unterschied sind die Noten, die es im Montessori-Unterricht nicht gibt. Hier bekommen die Kinder höchstens Lernberichte zu ihren Erfolgen.
[Janina] - AW: Unterschied zwischen Montessori-Grundschulen und Regelschulen?
Ich finde gerade die Altersmischung sehr interessant. Die Kinder lernen den Umgang mit älteren und jüngeren Kindern kennen und passen sich somit ein Stück weit der Gesellschaft an.

Aber auch das Lernen selbst kann gefördert werden. Ältere Kinder helfen den Jüngeren Kindern bei Bedarf und vertiefen gleichzeitig ihr bisher erlangtes Wissen. Demnach entsteht ein Nutzen auf beiden Seiten. Die Schüler arbeiten nicht streng nach Klassen, sondern vielmehr miteinander, was sich auf den ganzen Verbund innerhlab der Schule und auf das Verhalten gegenüber anderen auswirken kann. :)

Grüße,
Janina
[Mama-Mia] - AW: Unterschied zwischen Montessori-Grundschulen und Regelschulen?
Danke für eure Antworten, ihr habt mir sehr geholfen.

Ich finde es toll, dass die Kinder so viele verschiedene Materialien zur Verfügung gestellt bekommen können und dass sie sich selbst aussuchen, mit welchem Material sie spielen. In der Montessori-Pädagogik werden die Kinder wenigstens einzeln betrachtet und nicht im Klassenverbund gesehen. Da befürworte ich natürlich auch das Mischen der Altersgruppen. Auch andere Schulen könnten sich ein Beispiel nehmen und nicht so sehr am Frontalunterricht festhalten.